Vita
Julia wurde 1988 in Innsbruck geboren und wuchs im wilden Westen des Gebirges zwischen Bauernhof und Zeltfest auf. Nach einem turbulenten Ritt durch Mädchenschule, Gastroarbeit, rasendem Reportertum und gescheiterte Rockstarkarriere verschlug sie die ungestillte Sehnsucht 2008 nach Wien. Während ihrem Magisterstudium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Uni Wien und dem Fotografiediplom an der Fotoschule Wien verbrachte sie jede freie Minute im Theater. Dramaturgie- und Regiehospitanzen führten sie u.a. ans Schauspielhaus, zu den Wiener Festwochen, ins Theater in der Josefstadt oder ins Theater der Jugend.
2015 ging es, für ein Festengagement als Regieassistentin und Abendspielleiterin im Musiktheater des Tiroler Landestheaters, zurück in die Heimat. Um ihren kreativen Tatendrang neben fünfzigstündigen Wochen, siebzigköpfigen Ensembles und hundertseitigen Partituren zu stillen, trat Julia 2017 als Aktivistin der "Burschenschaft Furia zu Innsbruck" bei und war Sängerin und Songwriterin bei der Post-Folk-Band "Syll". Es folgten erste Regiearbeiten am Landestheater für die Kindertheaterreihe "Erwin" und Liebäugeleien mit der freien Szene, etwa im Theater im Lendbräukeller oder bei den Tiroler Volksschauspielen.
Seit 2020 ist Julia freischaffende Regisseurin. Seither inszenierte sie u.a. im Ateliertheater Wien, bei Triebwerk 7, im Theater praesent, beim Tiroler Dramatiker:innenfestival, im Theater 7ieben&7iebzig, im Kellertheater und im Westbahntheater Innsbruck. Sie schreibt ehrenamtlich für das "Darstellende Spiel" (Theaterverband Tirol) und ist seit 2020 Vorstandsmitglied im Theater praesent Innsbruck, wo sie auch für für die PR zuständig ist. 2023 führte sie eine Artist Residency erstmals ins Ausland, in Rom arbeitete sie für Magic Carpets EU/Latitudo Art Projects.
Über meine Arbeit:
"You should have this little voice inside of you saying 'Tell the truth. Reveal a few secrets here'." (Quentin Tarantino)
Mein Blick aufs Theater ist liebevoll, kritisch, wach und feministisch. Inspirationen und Ideen entstehen für mich immer und überall. Mich interessiert was die Menschen umtreibt, ich möchte sie dort abholen wo sie sind. Dafür ist es unumgänglich, die Komfortzone zu verlassen, mitten rein ins Geschehen zu gehen. Mir ist wichtig, neue Formen auszuprobieren und interdisziplinär zu arbeiten. Ich glaube dort wo man Theater nicht erwartet, kann es am meisten bewirken.