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MALEFICARUM X
ARTSPACE REICH FÜR DIE INSEL, INNSBRUCK (2022)

Die Wölfe verfolgen mich nachts und heulen mir vergangene Geschichten der Unsrigen ins Ohr.

Ich möchte schlafen. Mater Mater, aus der wir Frauen gemacht.
Die gleichen Häute. Abschälen will ich sie. Jede Haut abziehen und offenlegen.
Das jahrtausendelang malträtierte Fleisch.

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Maleficarum X 
von Julia Jenewein 

Interdisziplinäre Performance-Installation 
 

Die Hexe ist spirituelle und politische Identität und unverwüstlicher Archetypus weiblicher Macht und Verfolgung. Von der ersten multimedialen Propaganda und Hexenjagd rund um den 1486 in Innsbruck verfassten Malleus maleficarum bzw. Hexenhammer bis hin zum Befreiungsschlag der Frauen durch Witch Feminism: Die Hexe reagiert auf die Wünsche und Ängste ihrer Zeit und verändert sich entsprechend.

 

Während Frauen und Kinder bis heute als „Hexen“ verfolgt und getötet werden, zelebrieren selbsternannte Witches parallel einen Akt der Selbstermächtigung und fordern die Entdämonisierung und Rückeroberung von weiblicher Kraft und altem Wissen. Ein Kollektiv aus Tiroler Künstlerinnen nahm sich der „Hexe“ an und holt in einer interdisziplinären Performance-Installation zum Befreiungsschlag aus: maleficarum X.

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ARTSPACE REICH FÜR DIE INSEL

Innsbruck

Premiere: 15.9.2022

TEXTE, KONZEPT & INSZENIERUNG Julia Jenewein

MIT Sarah Plattner (Tanz/Performance), Eleni Palles (Szenografie), Alica Sysoeva (Schauspiel/Performance), Verena Pötzl (Musik/Performance), Laura Wegscheider (Installation), Sandra Neuner (Performance), Veronika Abigail Beringer (Malerei), Julia Jenewein (Performance) 
TECHNIK Immanuel Cadet


FOTOS Daniel Jarosch
VIDEO Marvin Smith (Sinnemarv)

Pressestimmen

"Mehr Weiblichkeit ist wirklich nur schwer vorstellbar... eine manifest gewordene Utopie in einer Zeit des überwundenen Patriarchats... Ekstatischer Tanz, Einflüsterungen, einschüchternde Blicke, Musik, Texte und Klanglandschaften waren ihr Hexenwerk." 

(Markus Stegmayr, Krone)

Ein feministisches Projekt das unter die Haut geht und kein Auge trocken lässt, ob durch Lachen, das im Halse stecken bleibt, oder Trauer um eine Welt und Menschheit, die viel weiter sein könnte." 

(Sarah Milena Rendel, Darstellendes Spiel 2022)

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Kamera: Marvin Smith (Sinnemarv) 

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